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Master of Cheese

Master of cheese

«Master of Cheese» erzählt die Geschichte des besten Käsemachers der Welt, dem Toggenburger Willi Schmid. Dieser Film ist eine inspirierende und berührende Lebensgeschichte und eine Ode an ehrliche Lebensmittel für den Teller. «Master of Cheese» betont ein kraftvolles Modell des Kunsthandwerks und der nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Willi Schmid wagte es, dem Ruf der Mutter Natur zu lauschen und war bereit, die Arbeit zu leisten, die es braucht, um sein Handwerk zu meistern.
Eine berührende Lebensgeschichte, inspirierend und lehrreich, ist dieser Film eine Ode an ehrliche Lebensmittel für den Teller, die die Welt für die dringende Veränderung inspirieren können, die wir brauchen. (Pressetext)

Spieldaten: https://www.masterofcheesefilm.com/
Trailer: https://www.masterofcheesefilm.com/the-story

Master of cheese
Der Käser Willi Schmid
Dokumentarfilm
Regie: Simon Steuri, Myriam Zumbühl
90 Minuten | 2022
Harvest Productions, Zürich
www.masterofcheesefilm.com

Im Berg dahuim

Alpbegeisterte KinogängerInnen kennen die Filmhymnen von Thomas Rickenmann über Innerschweizer und Ostschweizer Alpen: Schönheiten des Alpsteins, Alpzyt und z’Alp. Für den neuen Film hat er mit Rahel von Gunten zusammengearbeitet und ist über die Grenze in die Allgäuer Berge gesprungen. Portraitiert werden vier Allgäuer Alpen mit ihren Älplern und Älplerinnen. Aus Schweizer Sicht verwundert einen, dass die deutschen Alpen überraschend steil sind, dass vieles so ist wie bei uns – ausser der Allgäuer Dialekt etwas sympathischer und die Touristen überrennender. Daneben gibt es Probleme mit dem Wasser und solche mit dem Wolf. Die Klauen müssen gepflegt werden und das Bier hochgeschleppt. Das ist interessant zu schauen und wie gewohnt bei Rickenmann schön bis zu schön gefilmt: Ein paar Sonnenuntergänge und -aufgänge weniger hätten der dokumentarischen Seele des Films gutgetan. (gh)

Im Berg dahuim
Dokumentarfilm
Regie: Rahel von Gunten und Thomas Rickenmann
Schweiz/Deutschland 2020
100 Min.
www.imbergdahuim.de

Kühe auf dem Dach

Aldo Gugolz schliesst mit «Kühe auf dem Dach» an seinen grossen Erfolg von «Rue de Blamage» an, dies mit einem weiteren überaus sensiblen Einblick in den Alltag von Menschen, die am Rande der Gesellschaft ihren Weg gehen. Dieses Mal ist es ein junges Paar, das im totalen Einklang mit der Natur im Tessiner Onsernone Tal als Alp-Bauern seinen Lebensweg gefunden hat.
Zwischen Steinschluchten, Kühen und Ziegen wird Fabiano (38) Vater. Er ist bemüht den Alpkäse so herzustellen wie seine Aussteiger-Eltern in den 70er. Doch neben Schulden nagen auch Schuldgefühle an ihm: im Vorjahr verunfallte ein mazedonischer Schwarzarbeiter tödlich. Seitdem lässt sein Tod Fabiano nicht mehr los. Wie können er und seine Freundin Eva unter so schwierigen Umständen ein gemeinsames Leben mit ihrem Nachwuchs aufbauen? Pressetext 

Kühe auf dem Dach
Dokumentarfilm
Regie: Aldo Gugolz
Schweiz 2020
80 Min.
www.firsthandfilms.ch

Alptraum

Der Film «Alptraum» zeigt die klassische Geschichte zweier Freunde, die euphorisch in ihr gemeinsames Abenteuer «Alp» starten, bis ihre Freundschaft an Überforderung, anhaltenden Regengüssen, Tierabstürzen und der gemeinsamen Verliebtheit in die Nachbarshirtin zerbricht.

Mehr Infos siehe Beitrag im zalpletter:
«Wo Freiheitsgefühle im Gefängnis enden»
https://www.zalp.ch/index3.php?content=zalpletter

Alptraum
Das letzte Abenteuer
 
Dokumentarfilm 2016
Regie: Manuel Lobmaier
Schweizerdeutsch, DE
88 Min.
www.alptraum-film.com

Treppen zum Himmel

Wir sind auf der Rinderalp Ernergalen im Wallis und bekommen mit den gefilmten Episoden einen Einblick ins Hirtenleben, so unspektakulär es eben ist. Uns wird die Hütte vorgestellt, das goldgelbbraune Ofenbrot präsentiert, gezeigt, wie man einen Hund verarscht, ein Rind ins Füdli sticht, durch den Bergsee schwimmt, einen kleinen Felsklotz beklettern kann. Eingerahmt werden die Sommersequenzen von den Rindern, die anfangs die Alp raufwackeln, oben fressen und wiederkäuen und danach wieder runterwackeln. Den Cineasten unter uns fehlt da einiges: Hirt und Hirtin sind kaum zu sehen, Bauern kommen nicht vor, Lieb und Leid, Glück und Pech eines Alpsommers bleiben ungefilmt. «Fortsetzung folgt» kann man sich da wünschen. gh

Treppen zum Himmel
 
Dokumentarfilm 2016
Kamera: Stefanie Amman / Jonas Imhof
Schweizerdeutsch/Deutsch
37 Min.
Bezugsadresse: stefania.ammann@gmx.ch

Sonne rauf, Sonne runter

Als ZuschauerInnen begleiten wir die drei Familien, die wir schon vom Vorgänger- und Alp-fahrtsfilm «z’Alp» kennen, durch den Alpsommer. Die Kamera schweift, fliegt, krabbelt über die Alpen Erigsmatt im Moutatal, Altenalp im Alpstein und Engstligenalp im Berner Oberland. Das ist ganz unterhaltsam. Wir schauen den Kindern beim Bachstauen zu, hören von den feschen Alpmädels, dass es ohne Alp nicht geht, freuen uns an der beständigen Liebe des gestandenen Älplerpaars. Mit einem Wort: schön. Und als wäre es nicht schön genug, betört uns Rickenmann mit zeitgerafften Wolkenrallys, nachthimmelglitzernden Sternenbahnen und schier endlosen Sonnenauf- und Sonnenuntergängen, beschwingt und begleitet von allzeit dröhnender Musik. So oft und lange, bis nicht nur die Sonne glüht, sondern auch der eigene Kopf. Kurzzeitig bringt Schneegeflocke Abkühlung – aha, so kann der Alpsommer auch sein –, bevor das in Jodel und grandiose Wetterstimmung getränkte Finale vom erleichternd aufgehenden Licht im Kino vertrieben wird. gh

Alpzyt
keine Ferien - aber schöner
 
Dokumentarfilm 2016
Regie: Thomas Rickenmann
Schweizerdeutsch
90 Min.
www.alpfilm.ch

«Das war absehbar.»

Zwei, die losziehen auf die Alp: Sarah Jörg und Samuel Winter, beide um die dreissig, verdingen sich auf eine Kuhalp mit Rindern im Diemtigtal. Warum, bleibt ungesagt, aber beim Einstallen, beim Melken und ersten Käsen merkt man, die zwei sind unerfahren, gehen zum ersten Mal auf eine Alp, vielleicht aus einer Laune heraus oder des vielbeschworenen Traums wegen, einen Alpsommer zu erleben. Schon bald ist das Paar überfordert, der strenge Alpalltag zehrt an ihren Kräften, der Käse bekommt schmierige Rinde und schwarze Flecken, eine Kuh verwirft, der Schlaf fehlt, die Zuversicht, dass sich alles noch ändern könnte, ebenso.

Als Zuschauende sind wir nahe am Geschehen, blicken in müde Augen, an kraftlose Glieder, auf strapazierte Nerven. Für einmal ein realistischer Film, jenseits aller Alpromantik, das sollte einen freuen – aber dem gebeutelten Älplerpaar anderthalb Stunden zuschauen, das ist doch zäh. Am liebsten würde man ihnen zurufen: Seid mal nicht so knochentrocken, freut euch an einem guten Essen, am Baden im Bach, am Besuch lieber Freunde! Doch das gelingt ihnen nicht. Der Freudepegel ist auf die Höhe müder Waden gesunken und dort bleibt er. Sarahs Fazit am Ende des Alpsommers: «Jetzt muss ich wieder einen Job suchen.» Samuel: «Das war absehbar.» So ernüchternd kann Alpleben sein. gh

z’Bärg

Dokumentarfilm 2015
Regie: Julia Tal
Schweizerdeutsch, Deutsch
85 Min.

Kinderleben auf der Alp

Der Film zeigt den Alltag der Familie Anna Mathis und Riccardo Nesa auf der Kuhalp Gün im Safiental, mit Fokus auf die drei Kinder Braida, Marchet und Jon – acht-, sechs- und dreijährig. Die Kinder zaubern uns oft ein Lächeln aufs Gesicht, so wenn sie auf den Schweinen reiten, das lange vermisste Huhn finden oder Jon just vor der Haustüre brünzelt, weil der Regen den Weg zum WC versperrt. Das alles ist unterhaltsam, bisweilen interessant, immer nett und auf die Länge zu harmonisch. Mag sein, dass diese Familie kaum streitet, alle Arbeiten auf der Alp mit Freuden erledigt, zudem eine tolle Mitarbeiterin hat, mit der alles super klappt. Aber im Film wirkt die Harmonie zu exemplarisch, als sei es so auf jeder Alp, und das ist nicht authentisch. Von einem Dok-Film erwartet man mehr – einige Brüche des Wohl- und Einklangs hätten gut getan. gh

Kühe, Käse und 3 Kinder

Dokumentarfilm 2014
Regie: Susanna Fanzun
Rätoromanisch-Schweizerdeutsch-Tessiner Dialekt, Untertitel de

www.3kinder.ch

Aus Filmen lernen

Drei Filme zur Weidebewirtschaftung auf Alpen zeigen, wie man Sömmerungsweiden pflegen kann. Älpler aus den Kantonen Bern, Graubünden und Wallis erklären ihre Nutzungsweise. Es liegt in der Natur der Sache, dass sie nicht immer gleicher Meinung über die beste Bewirtschaftsungsart sind.

Die Älpler erklären ihre Herangehensweise an die Bewirtschaftung ihrer Alpweiden. Interessant ist, dass die Alpen bezogen auf die Grösse, die Tierart und die Höhenlage sehr verschieden sind und daher die Nutzungsart unterschiedlichen Ansprüchen genügen muss. Ebenso ungleich sind die Älpler: Wo der eine eher auf effiziente Arbeitsweise schaut, möchte der andere vor allem die Pflanzenvielfalt schützen und der dritte schaut auf eine möglichst vielseitige Nutzung mittels verschiedener Tierarten. Ein bisschen schauen natürlich alle auch auf alles.

Die Älpler erzählen unkommentiert. So bleiben Fragen offen – z.B. ob grosse Milchkuhalpen hinsichtlich Weidenutzung überhaupt Sinn machen und ob das Mulchen in diesen Höhen nachhaltig ist. Es kann somit weiter diskutiert werden. Aber schaut selber.

Von Älplern für Älpler
 
Dokumentar-/Lehrfilm 2013
Regie: Patricia Fry
Schweizer Dialekt
Untertitel de, fr, it, en
DVD 45 Min
www.vonbauernfuerbauern.ch

Almleben leben

Wir begleiten Uschi über mehrere Jahre auf ihrem Weg von der Älplerin zur Bäuerin, wie sie alleine auf der Alp ihre Arbeit macht, «stillesüchtig» dort oben mit den Tieren und der Landschaft ihre Bestimmung findet. Doch Uschi ist auch Bauerstochter. Ihre Eltern legen ihr nahe den Hof zu übernehmen. Sie hadert zwar anfänglich mit der Vorstellung sesshaft zu werden und sich den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines Landwirtschaftsbetriebes zu unterwerfen, doch schlussendlich kann sie sich den üblichen Konventionen nicht erwehren. Ein einfühlsam beoabachtetes Langzeitportrait in ruhigen Schwarzweissbildern, das ganz ohne Pathos zeigt, wie das Nomadendasein des Älplerlebens in all den Verstrickungen des normalen Lebens nicht ewig Bestand hat. gh

STILL
 
Dokumentarfilm
Regie: Matti Bauer
Deutsch
DVD 80 Min., DE 2013
www.cede.ch

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