Filme

Master of Cheese

Master of cheese

«Master of Cheese» erzählt die Geschichte des besten Käsemachers der Welt, dem Toggenburger Willi Schmid. Dieser Film ist eine inspirierende und berührende Lebensgeschichte und eine Ode an ehrliche Lebensmittel für den Teller. «Master of Cheese» betont ein kraftvolles Modell des Kunsthandwerks und der nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Willi Schmid wagte es, dem Ruf der Mutter Natur zu lauschen und war bereit, die Arbeit zu leisten, die es braucht, um sein Handwerk zu meistern.
Eine berührende Lebensgeschichte, inspirierend und lehrreich, ist dieser Film eine Ode an ehrliche Lebensmittel für den Teller, die die Welt für die dringende Veränderung inspirieren können, die wir brauchen. (Pressetext)

Spieldaten: https://www.masterofcheesefilm.com/
Trailer: https://www.masterofcheesefilm.com/the-story

Master of cheese
Der Käser Willi Schmid
Dokumentarfilm
Regie: Simon Steuri, Myriam Zumbühl
90 Minuten | 2022
Harvest Productions, Zürich
www.masterofcheesefilm.com

Beyond Tradition

Für den Appenzeller Naturjodler Meinrad Koch ist Tradition ein Balanceakt zwischen altbewährten Ritualen und mutiger Innovation. Auf seiner Suche nach einem offenen Verständnis von Tradition tauscht sich Meinrad im norwegischen Teil von Sápmi mit der aufsteigenden Joikerin Marja Mortensson über ihre jodelartige und ursprünglich schamanistische Gesangskultur aus, die jahrhundertelang verboten war und die Marja nun wiederbelebt. Für Marja ist Tradition ein Mittel, um der Minderheit der Sami eine Stimme zu geben. Im georgischen Rustavi trifft Meinrad die Musikstudentin Ninuca Kakhiani. Seit ihrer Kindheit singt sie im international bekannten Jugendchor Tutarchela. Sie ist nicht nur mit den traditionellen Gesängen und dem georgischen Jodeln gross geworden, sondern hat auch gelernt, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich mit Musikkulturen jenseits ihrer eigenen zu beschäftigen.
Der Film Beyond Tradition erzählt vom Brückenbauen zwischen Konventionen und Erneuerungen. Junge Sänger und Sängerinnen aus drei Ländern hinterfragen ihre Kultur und stellen sich der grossen Herausforderung, ihre Wurzeln mit dem modernen Leben zu verknüpfen. Auf der Suche nach der eigenen Identität wird die Klangreise zur Projektionsfläche für die Sehnsucht nach Heimat und dem Bedürfnis nach Austausch, ein Spannungsverhältnis, das im Zeitalter der Globalisierung so wichtig geworden ist. (Pressetext)

Ab 12. Oktober 2023 im Kino: www.movies.ch/de/film/beyondtradition/ oder https://outnow.ch
Trailer: https://vimeo.com/822033636

Beyond Tradition
Dokumentarfilm
Regie: Rahel von Gunten & Lea Hagmann
Produzent & Kamera: Thomas Rickenmann
Drehorte: Schweiz, Norwegen, Georgien
100 Minuten | 2023
https://beyondtradition.ch/

Hirtenreise ins dritte Jahrtausend

Eine der ältesten Kulturformen menschlicher Existenz ist das Hirtentum. In seinem Wesen beinhaltet es bis heute nicht nur wirtschaftliche Interessen, sondern verkörpert eine eigene Lebenshaltung und Weltanschauung.

Der Film erzählt eine moderne Hirtengeschichte, ausgehend von der Transhumanz, der Weidewirtschaft zwischen den Jahreszeiten und dem damit verbundenen Überbringen der Herden von der Winterweide auf die Sommerweide und umgekehrt. Die Hirten im Film nehmen ein Leben mit viel Entbehrung auf sich und stellen sich einer Herausforderung, die öfters auch die Grenze ihrer Belastbarkeit erreicht. Sie kommen nicht aus der Tradition des Bäuerlichen, sondern haben diese Lebensform selber gewählt, im Bedürfnis nach der Freiheit, selber etwas Sinnvolles zu tun.

Nach Sennen-Ballade und Bauernkrieg ist «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» der dritte Film einer Trilogie, in der ich mich mit den elementaren Fragen des Menschen und seiner Existenz auseinandersetze. Im Zentrum stehen die Fragen nach Identität, Überleben und Zukunft. Erich Langjahr

Infos und der Trailer zum Film finden sich unter folgendem Link:
www.langjahr-film.ch/

Die Vorführungen sind hier zu finden und finden ab dem 30. November statt:
www.langjahr-film.ch/pagina.php?0,0

Hirtenreise ins dritte Jahrtausend
Dokumentarfilm
Regie: Erich Langjahr
Schweiz 2022, restauriert 2023

www.langjahr-film.ch

Drii Winter

Hoch in den Urner Alpen im Isenthal spielt die Geschichte von Anna und Marco. Bald nach der Ankunft Marcos, dem Zuzügling aus dem «Flachland», verliebt er sich in die ortsansässige Kellnerin und Pöstlerin Anna.
Die tägliche Arbeit der Bauern und auch von Marco, der tatkräftig mithilft, steht im Zentrum. Pfähle werden eingeschlagen, Kühe besamt und geschlachtet, Bäume gefällt, Felsbrocken aus dem Weg geräumt.
Die Idylle wird durch rätselhafte gesundheitliche Symptome von Marco gestört. Nach Marcos Tumor-Diagnose wird ohne Euphemismen erzählt, was passiert, wenn man in einer Welt, in der man zu funktionieren hat, nicht mehr funktioniert. Ähnlich der griechischen Tragödie begleitet ein Chor mit modernen volksmusikalischen Kompositionen aus dem Urnerland die dramatischen Ereignisse.

Drii Winter ist ein sphärischer, anspruchsvoller, langsam geschnittener Film. Das harte Bergbauernleben wird authentisch von den LaiendarstellerInnen verkörpert und in eine gelungene Bildgestaltung eingebettet. So wird das Leben in diesem entlegenen Seitental Menschen nähergebracht, die diese Welt so nicht kennen. Barbara Willi und Bernhard Schwab
Trailer: https://www.youtube.com

Drii Winter
Spielfilm
Regie und Drehbuch: Michael Koch
mit: Michèle Brand, Simon Wisler u.a.
Schweiz 2022
https://www.frenetic.ch/

Acht Berge

LE OTTO MONTAGNE ist die Geschichte einer Freundschaft. Sie erzählt von zwei Jungen, die zu Männern werden: Pietro der Stadtbursche, Bruno das letzte Kind eines vergessenen Bergdorfes. Im Laufe der Jahre trennen sich ihre Wege. Bruno bleibt seiner vertrauten Heimat mit hohen Gipfeln, schattigen Tälern und rauschenden Wildbächen treu, während es Pietro in die weite Welt hinauszieht. Trotzdem kehrt er immer wieder in die Berge zurück, zu diesem Dasein in Stille, Ausdauer und Masshalten.

Er ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist. Stadt oder Land? Gehen oder Bleiben? Was zählt wirklich im Leben? Die Begegnungen der beiden machen sie mit Liebe und Verlust bekannt, erinnern sie an ihre Herkunft und lassen ihre Schicksale sich entfalten. Und sie entdecken, was es heisst, wahre Freunde fürs Leben zu sein.

Trailer: www.youtube.com/watch?v=vDm8-3PrVHw

Le Otto Montagne
Spielfilm
Regie: Felix van Groeningen, Charlotte Vandermeersch
mit: Alessandro Borghi, Luca Marinelli
Belgien, Frankreich, Italien 2022

https://de.wikipedia.org/wiki/Acht_Berge

Im Berg dahuim

Alpbegeisterte KinogängerInnen kennen die Filmhymnen von Thomas Rickenmann über Innerschweizer und Ostschweizer Alpen: Schönheiten des Alpsteins, Alpzyt und z’Alp. Für den neuen Film hat er mit Rahel von Gunten zusammengearbeitet und ist über die Grenze in die Allgäuer Berge gesprungen. Portraitiert werden vier Allgäuer Alpen mit ihren Älplern und Älplerinnen. Aus Schweizer Sicht verwundert einen, dass die deutschen Alpen überraschend steil sind, dass vieles so ist wie bei uns – ausser der Allgäuer Dialekt etwas sympathischer und die Touristen überrennender. Daneben gibt es Probleme mit dem Wasser und solche mit dem Wolf. Die Klauen müssen gepflegt werden und das Bier hochgeschleppt. Das ist interessant zu schauen und wie gewohnt bei Rickenmann schön bis zu schön gefilmt: Ein paar Sonnenuntergänge und -aufgänge weniger hätten der dokumentarischen Seele des Films gutgetan. (gh)

Im Berg dahuim
Dokumentarfilm
Regie: Rahel von Gunten und Thomas Rickenmann
Schweiz/Deutschland 2020
100 Min.
www.imbergdahuim.de

Kühe auf dem Dach

Aldo Gugolz schliesst mit «Kühe auf dem Dach» an seinen grossen Erfolg von «Rue de Blamage» an, dies mit einem weiteren überaus sensiblen Einblick in den Alltag von Menschen, die am Rande der Gesellschaft ihren Weg gehen. Dieses Mal ist es ein junges Paar, das im totalen Einklang mit der Natur im Tessiner Onsernone Tal als Alp-Bauern seinen Lebensweg gefunden hat.
Zwischen Steinschluchten, Kühen und Ziegen wird Fabiano (38) Vater. Er ist bemüht den Alpkäse so herzustellen wie seine Aussteiger-Eltern in den 70er. Doch neben Schulden nagen auch Schuldgefühle an ihm: im Vorjahr verunfallte ein mazedonischer Schwarzarbeiter tödlich. Seitdem lässt sein Tod Fabiano nicht mehr los. Wie können er und seine Freundin Eva unter so schwierigen Umständen ein gemeinsames Leben mit ihrem Nachwuchs aufbauen? Pressetext 

Kühe auf dem Dach
Dokumentarfilm
Regie: Aldo Gugolz
Schweiz 2020
80 Min.
www.firsthandfilms.ch

Alptraum

Der Film «Alptraum» zeigt die klassische Geschichte zweier Freunde, die euphorisch in ihr gemeinsames Abenteuer «Alp» starten, bis ihre Freundschaft an Überforderung, anhaltenden Regengüssen, Tierabstürzen und der gemeinsamen Verliebtheit in die Nachbarshirtin zerbricht.

Mehr Infos siehe Beitrag im zalpletter:
«Wo Freiheitsgefühle im Gefängnis enden»
https://www.zalp.ch/index3.php?content=zalpletter

Alptraum
Das letzte Abenteuer
 
Dokumentarfilm 2016
Regie: Manuel Lobmaier
Schweizerdeutsch, DE
88 Min.
www.alptraum-film.com

Treppen zum Himmel

Wir sind auf der Rinderalp Ernergalen im Wallis und bekommen mit den gefilmten Episoden einen Einblick ins Hirtenleben, so unspektakulär es eben ist. Uns wird die Hütte vorgestellt, das goldgelbbraune Ofenbrot präsentiert, gezeigt, wie man einen Hund verarscht, ein Rind ins Füdli sticht, durch den Bergsee schwimmt, einen kleinen Felsklotz beklettern kann. Eingerahmt werden die Sommersequenzen von den Rindern, die anfangs die Alp raufwackeln, oben fressen und wiederkäuen und danach wieder runterwackeln. Den Cineasten unter uns fehlt da einiges: Hirt und Hirtin sind kaum zu sehen, Bauern kommen nicht vor, Lieb und Leid, Glück und Pech eines Alpsommers bleiben ungefilmt. «Fortsetzung folgt» kann man sich da wünschen. gh

Treppen zum Himmel
 
Dokumentarfilm 2016
Kamera: Stefanie Amman / Jonas Imhof
Schweizerdeutsch/Deutsch
37 Min.
Bezugsadresse: stefania.ammann@gmx.ch

Sonne rauf, Sonne runter

Als ZuschauerInnen begleiten wir die drei Familien, die wir schon vom Vorgänger- und Alp-fahrtsfilm «z’Alp» kennen, durch den Alpsommer. Die Kamera schweift, fliegt, krabbelt über die Alpen Erigsmatt im Moutatal, Altenalp im Alpstein und Engstligenalp im Berner Oberland. Das ist ganz unterhaltsam. Wir schauen den Kindern beim Bachstauen zu, hören von den feschen Alpmädels, dass es ohne Alp nicht geht, freuen uns an der beständigen Liebe des gestandenen Älplerpaars. Mit einem Wort: schön. Und als wäre es nicht schön genug, betört uns Rickenmann mit zeitgerafften Wolkenrallys, nachthimmelglitzernden Sternenbahnen und schier endlosen Sonnenauf- und Sonnenuntergängen, beschwingt und begleitet von allzeit dröhnender Musik. So oft und lange, bis nicht nur die Sonne glüht, sondern auch der eigene Kopf. Kurzzeitig bringt Schneegeflocke Abkühlung – aha, so kann der Alpsommer auch sein –, bevor das in Jodel und grandiose Wetterstimmung getränkte Finale vom erleichternd aufgehenden Licht im Kino vertrieben wird. gh

Alpzyt
keine Ferien - aber schöner
 
Dokumentarfilm 2016
Regie: Thomas Rickenmann
Schweizerdeutsch
90 Min.
www.alpfilm.ch

«Das war absehbar.»

Zwei, die losziehen auf die Alp: Sarah Jörg und Samuel Winter, beide um die dreissig, verdingen sich auf eine Kuhalp mit Rindern im Diemtigtal. Warum, bleibt ungesagt, aber beim Einstallen, beim Melken und ersten Käsen merkt man, die zwei sind unerfahren, gehen zum ersten Mal auf eine Alp, vielleicht aus einer Laune heraus oder des vielbeschworenen Traums wegen, einen Alpsommer zu erleben. Schon bald ist das Paar überfordert, der strenge Alpalltag zehrt an ihren Kräften, der Käse bekommt schmierige Rinde und schwarze Flecken, eine Kuh verwirft, der Schlaf fehlt, die Zuversicht, dass sich alles noch ändern könnte, ebenso.

Als Zuschauende sind wir nahe am Geschehen, blicken in müde Augen, an kraftlose Glieder, auf strapazierte Nerven. Für einmal ein realistischer Film, jenseits aller Alpromantik, das sollte einen freuen – aber dem gebeutelten Älplerpaar anderthalb Stunden zuschauen, das ist doch zäh. Am liebsten würde man ihnen zurufen: Seid mal nicht so knochentrocken, freut euch an einem guten Essen, am Baden im Bach, am Besuch lieber Freunde! Doch das gelingt ihnen nicht. Der Freudepegel ist auf die Höhe müder Waden gesunken und dort bleibt er. Sarahs Fazit am Ende des Alpsommers: «Jetzt muss ich wieder einen Job suchen.» Samuel: «Das war absehbar.» So ernüchternd kann Alpleben sein. gh

z’Bärg

Dokumentarfilm 2015
Regie: Julia Tal
Schweizerdeutsch, Deutsch
85 Min.

Kinderleben auf der Alp

Der Film zeigt den Alltag der Familie Anna Mathis und Riccardo Nesa auf der Kuhalp Gün im Safiental, mit Fokus auf die drei Kinder Braida, Marchet und Jon – acht-, sechs- und dreijährig. Die Kinder zaubern uns oft ein Lächeln aufs Gesicht, so wenn sie auf den Schweinen reiten, das lange vermisste Huhn finden oder Jon just vor der Haustüre brünzelt, weil der Regen den Weg zum WC versperrt. Das alles ist unterhaltsam, bisweilen interessant, immer nett und auf die Länge zu harmonisch. Mag sein, dass diese Familie kaum streitet, alle Arbeiten auf der Alp mit Freuden erledigt, zudem eine tolle Mitarbeiterin hat, mit der alles super klappt. Aber im Film wirkt die Harmonie zu exemplarisch, als sei es so auf jeder Alp, und das ist nicht authentisch. Von einem Dok-Film erwartet man mehr – einige Brüche des Wohl- und Einklangs hätten gut getan. gh

Kühe, Käse und 3 Kinder

Dokumentarfilm 2014
Regie: Susanna Fanzun
Rätoromanisch-Schweizerdeutsch-Tessiner Dialekt, Untertitel de

www.3kinder.ch

Aus Filmen lernen

Drei Filme zur Weidebewirtschaftung auf Alpen zeigen, wie man Sömmerungsweiden pflegen kann. Älpler aus den Kantonen Bern, Graubünden und Wallis erklären ihre Nutzungsweise. Es liegt in der Natur der Sache, dass sie nicht immer gleicher Meinung über die beste Bewirtschaftsungsart sind.

Die Älpler erklären ihre Herangehensweise an die Bewirtschaftung ihrer Alpweiden. Interessant ist, dass die Alpen bezogen auf die Grösse, die Tierart und die Höhenlage sehr verschieden sind und daher die Nutzungsart unterschiedlichen Ansprüchen genügen muss. Ebenso ungleich sind die Älpler: Wo der eine eher auf effiziente Arbeitsweise schaut, möchte der andere vor allem die Pflanzenvielfalt schützen und der dritte schaut auf eine möglichst vielseitige Nutzung mittels verschiedener Tierarten. Ein bisschen schauen natürlich alle auch auf alles.

Die Älpler erzählen unkommentiert. So bleiben Fragen offen – z.B. ob grosse Milchkuhalpen hinsichtlich Weidenutzung überhaupt Sinn machen und ob das Mulchen in diesen Höhen nachhaltig ist. Es kann somit weiter diskutiert werden. Aber schaut selber.

Von Älplern für Älpler
 
Dokumentar-/Lehrfilm 2013
Regie: Patricia Fry
Schweizer Dialekt
Untertitel de, fr, it, en
DVD 45 Min
www.vonbauernfuerbauern.ch

Almleben leben

Wir begleiten Uschi über mehrere Jahre auf ihrem Weg von der Älplerin zur Bäuerin, wie sie alleine auf der Alp ihre Arbeit macht, «stillesüchtig» dort oben mit den Tieren und der Landschaft ihre Bestimmung findet. Doch Uschi ist auch Bauerstochter. Ihre Eltern legen ihr nahe den Hof zu übernehmen. Sie hadert zwar anfänglich mit der Vorstellung sesshaft zu werden und sich den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines Landwirtschaftsbetriebes zu unterwerfen, doch schlussendlich kann sie sich den üblichen Konventionen nicht erwehren. Ein einfühlsam beoabachtetes Langzeitportrait in ruhigen Schwarzweissbildern, das ganz ohne Pathos zeigt, wie das Nomadendasein des Älplerlebens in all den Verstrickungen des normalen Lebens nicht ewig Bestand hat. gh

STILL
 
Dokumentarfilm
Regie: Matti Bauer
Deutsch
DVD 80 Min., DE 2013
www.cede.ch

Agrarwirtschaft diskutieren

Knapp vier Stunden kann man vier Familien auf Alpen im Moutatal zuschauen, wie sie Tiere treiben, melken, Käse machen, Tiere verarzten und einem die Alp erklären. Und das ist keineswegs langweilig. Denn die BerglerInnen haben über das Leben, über die Arbeit, über das Verständnis von Mensch und Natur mehr Weises zu sagen als so mancher Pfarrer oder anderswie ausgebildeter Therapeut. Reine Idylle gibt es nicht zu konsumieren, aber wer gerade im Hamsterrad des Alltags seine Runden dreht, soll doch diese DVD in den Player schieben. gh

Alpsummer
Innerschweizer Bergler
 
Dokumentarfilm
Regie: Thomas Horat
Schweizerdeutsch, (dt, en, fr, rumantsch)
DVD 89/140 Min., CH 2013
www.mythenfilm.ch

Dreimal z’Alp fahren

In den vergangenen Jahren sind ja so manche Traditionen der ÄlplerInnen filmisch ausgeschlachtet worden – es könnte der Eindruck entstehen, die machen das nur der TouristInnen wegen. Bei der Transhumanz geht es aber schlussendlich ganz pragmatisch um Futtersuche, wenn auch zum Teil im folkloristischen Mäntelchen. Hier begleiten wir drei Alpfahrten der Alpen Erigsmatt SZ, Altenalp AI und Engstligenalp BE. Eindrücklich gefilmt wechseln betörend schöne Landschaftsbilder mit den rauen Wirklichkeiten von Hudelwetter und abgestürzten Tieren ab. Wir erleben, wie unterschiedlich in den drei Regionen das z’Alpfahren vonstatten geht. Schade, dass Rickenmann mit der musikalischen Berieselung übertreibt (kaum geht ein Alpaufzug los, wird gejodelt) und mit dem Product Placement der Locher-Brauerei (peinlich für einen dokumentarischen Film, wenn sich die Innerschweizer Älpler mit Appenzeller-Bier zuprosten und die Etikette in die Kamera strecken). gh

z’Alp
Uffahre – Züglete – Öberefahre
 
Dokumentarfilm
Regie: Thomas Rickenmann
Schweizerdeutsch (de, fr, en)
DVD 101 Min., CH 2013
http://alpfilm.ch/

Sommerzeit

Die Regisseurin nennt ihren Film eine Alpenreise, dem Zuschauer bleibt aber unklar, wohin die Reise geht. Begleitet werden ein paar ForscherInnen von AlpFUTUR bei ihrer Arbeit. Warum sie forschen und was ihre Forschung der Alpwirtschaft nutzen soll, begreifen weder die ÄlplerInnen noch die ZuschauerInnen – die Verständigung zwischen ForscherInnen und Alpleuten will nicht recht klappen. Das erstaunt, da der Film dem Synthesebuch von AlpFUTUR beiliegt, welches die Forschungsarbeiten als wichtig und nötig herausstellt.

Der Film bietet zwar Einblick in verschiedene Aspekte der Alpwirtschaft, Alpunerfahrene werden aber ungenügend informiert und Alperfahrene erfahren nicht viel Neues. gh

Sommerzeit
Alpwirtschaft: Tradition mit Zukunft?
 
Dokumentarfilm
Regie: Pascale Gmür
Schweizerdeutsch (de, fr, en)
DVD 78 Min., CH 2013
www.sommerzeit-der-film.ch

Fernsehmacher auf Besuch

Im Sommer 2013 dokumentiert «Schweiz aktuell» während dreier Wochen das Leben der Älperfamilie Abderhalden mit ihren zwei Knechten und einer temporären Hilfe auf Alp Malbun. Die Serie gibt viele Einblicke ins Alpleben mit Details, die bei einem kurzen Besuch untergegangen wären. Die Moderation ist gewöhnungsbedürftig, weil ziemlich naiv. Da werden die Filmi zu eigentlichen Lehrfilmi für MöchtegernälplerInnen auf dem TV-Sofa. Bizzli Fernsehglamour darf natürlich nicht fehlen. So werden Rezepte aus der Alpenchuchi filmisch aufgemotzt und die Sequenzen mit dem «Einsatzknecht» Fernsehmoderator Oliver Bono mögen lustig sein, sofern man einen eigenartigen Humor hat. (gh)

DVD 2 zeigt Fernsehmoderatorin Sabine Dahinden am Berg. Sie assistiert einem Bergtierarzt in der Innerschweiz. Im Bündnerland unterstützt sie ein junges Hüttenwarts-Paar beim Führen einer SAC-Berghütte und im Wallis begleitet sie ausländische Reisegruppen in die Berge. Zum Schluss erklimmt die Moderatorin einen Viertausender. (Klappentext)

Am Berg
Die Älplerfamilie und Dahinden am Berg
 
TV-Serie
Doppel DVD Edition 2013
mit Rezeptheft der Älplerfamilie
Regie: SRF
Schweizerdeutsch
beide DVD 390 Min., CH 2013

Sechs Stunden Alp und Urnäsch

«Schweiz aktuell» war bei der Alpabfahrt in Urnäsch am 15. September 2012 mit dabei und begleitete zwei Bauernfamilien auf ihren Weg zurück ins Tal. In aktueller Journalistenmanier – verschiedene Standorte, eigener Arbeitseinsatz, Interviews, Liveberichte, Rückblenden, Dokumentareinschübe, Facebook- und Twitteranbindung – berichtet das Fernsehen rundum über Alpwirtschaft, ÄlplerInnen, Kultur und Tradition der Appenzeller. Man staunt über die oft naiven Fragen der ReporterInnen und freut sich über die gelungenen und knorrigen Antworten. Für sechs Stunden kann man freudetränenden Auges vergessen, dass wir in unseren Banken Geld von Diktatoren und Steuerbetrügern waschen, in fernen Ländern Rohstoffe klauen und in unserem Wohlstandswahn die Naturressourcen verschleudern. Heimat pur! gh

Alpabfahrt Urnäsch
Schweiz aktuell extra
 
Live-Dokumentarsendung
Regie: SRF
Schweizerdeutsch
360 Min., CH 2012

Verschwindende Hirtenkultur

In der Nähe von Sibiu, oberhalb des Dorfes Jina, dem höchstgelegenen Dorf in den Karpaten, lebt die Schäferfamilie Stanciu mit Mutter Maria, Vater Dumitru, Sohn Radu. Es ist ein Leben unter einfachsten Bedingungen und es ist einsam. Die Nachbarn sind in die Dörfer gezogen, haben das Schäferhandwerk aufgegeben. Maria und Dumitru haben nie etwas anderes gemacht, und wollen auch nichts anderes machen, auch wenn sie wissen, so geht es nicht weiter. Es gibt weder Fahrzeuge noch Strom, transportiert wird mit Ross und Wagen. Der Wald holt sich die Kulturlandschaft zurück, die Wölfe konzentrieren sich auf die restlich verbliebenen 100 Schafe. Hilfe, um sie zu beschützen finden die Stancius keine, selber fehlt ihnen die Zeit dazu. «Unser Brot ist hart, aber wir sind es gewohnt.»

Das deutsche Filmteam hat sich der Schäferfamilie mit grossem Respekt genähert. In bedrückend schönen Bildern von archaischer Kraft können wir zusehen, wie eine jahrhundertealte Hirtenkultur verschwindet. Für die Familie Stanciu ist es bare Realität.

Dem Himmel ganz nah
 
Dokumentarfilm 2012
Regie: Titus Faschina
Rumänisch, Untertitel de, en
DVD 97 Min
www.cede.ch

Fünf Rufer in den Alpen

Ein beschaulicher und unterhaltsamer Dok-Film, in dem eine Älplerin und vier Älpler erzählen, wieso sie den Alpsegen rufen. Man hört und schaut ihnen gerne zu, merkt, dass so etwas Traditionelles wie der Betruf – an dem Vorstellungen von Mystik und Spiritualität kleben wie der Honig an der Bärenschnauze – erst durch die individuellen Charakteren zum Leben erweckt wird, und auch wenn es einen überlieferten Text gibt, jeder den Alpsegen auf seine Weise ruft.

Eine wissenschaftliche Abhandlung über den Alpsegen ist der Film nicht, man muss sich mit den Philosophien und Ansichten der ÄlplerInnen als Informationslieferanten begnügen – und das reicht. gh

Alpsegen
Alles was gesungen wird, zählt doppelt
 
Dokumentarfilm
Regie: Bruno Moll
Schweizerdeutsch
85 Min., CH 2012
DVD bestellbar z.B. bei cede

Alp Guschg in Liechtenstein

Unspektakulär authentischer Dokumentarfilm über die einzige Lichtensteiner Alp mit Holzfeuer direkt unterm Käse (Buser-Feuerung, Stand 2011). Die Arbeiten auf der Alp – melken, käsen, buttern – werden knapp und fassbar gezeigt, zum Teil ergänzt mit historischen Rückblicken zur Lichtensteiner Alpwirtschaft. Schön, dass auf alpmythologisierende Effekthaschereien wie Sonnenaufgänge, Betrufer, Kuhhörner im Abendlicht und derlei mehr verzichtet wird. gh

Alpsommer
Leben und Arbeit auf der Alp Guschg
 
Filmfabrik Anstalt, Triesenberg
Dokumentarfilm
Regie: Norbert Jansen
20 Min., CH 2011
www.filmfabrik.ch

100 Minuten Bähhhh und Bhöööhö

Sweetgrass ist eine unsentimentale Elegie auf den amerikanischen Westen, eine alle Sinne ansprechende Beschwörung der Lebensumstände der letzten Schafhirten, die mit ihren Herden die Sommermonate auf den Wiesen der Beartooth-Berge in Montana verbringen. Ohne jeglichen Kommentar zeigt dieser schonungslose Dokumentarfilm eine Welt, in der Natur und Kultur, Tiere und Menschen, Klima und Landschaft, Verletzlichkeit und Gewalt aufs Engste miteinander verbunden sind.

«Wenn Sweetgrass überhaupt von etwas handelt, dann vom Zauber und der Ambivalenz des Hirtenlebens, einem Lebensfeld, das auf der Verbundenheit von Natur und Kultur beruht – einer zentralen Voraussetzung der menschlichen Geschichte, von der mittlerweile jedoch nicht mehr viel zu spüren ist.» (Lucien Castaing-Taylor)

Sweetgrass
the last ride of the american cowboy
 
Dokumentarfilm
Regie: Ilisa Barbash und Lucien Castaing-Taylor
Englisch (deutsche Untertitel)
101 Min., USA 2010

Die Käsemacher

Im Zentrum stehen Zusammenarbeit und Auseinandersetzungen der ÄlplerInnen und BäuerInnen der Alp Oltscheren und Balisalp im Berner Oberland. Unterschiedliche Ansichten über Hütemethoden oder Zaunverlauf prägen den ersten Teil des Films. Wenn es der eine besser weiss, weiss es auch der andere besser. Der Filmerin gelingt es, die eigensinnigen Ansprüche und Rechthabereien der ÄlplerInnen, Bauern und Alpmeister ganz offen zu Wort kommen zu lassen, in einer unparteiisch beobachtenden Weise.

Ende Sommer wird manches besser, als man erwarten konnte. Der von den Bauern skeptisch beobachtete Senn bekommt bei der Alpkäse-Prämierung die Höchstpunktzahl. «Da muss ein Senn aus Italien kommen und uns zeigen, wie man käst!», meint der Alpmeister. Es allen recht zu machen, dafür sind die Protagonisten auf den Alpen nicht geeignet. «Weil es mir keiner sagt, muss ich mich halt selber loben», resümiert der Senn aus Deutschland. gh

Die Käsemacher
Ausländische Alpsennen im Berner Oberland
 
Dokumentarfilm
Regie: Sarah Fasolin
Mundart (deutsche Untertitel)
99 Min., CH 2010

Ab auf die Alp! – Wie Städter zu Sennen werden

Im Sommer 2010 portraitierte das Schweizer Fernsehen in fünf Folgen Alpleute aus Deutschland und der Schweiz, die im Berner Oberland zu Hirten, Sennerinnen und Sennen wurden. Der Pöstler und die Hebamme, die junge Familie und das StudentInnen-Team aus Witzenhausen zwischen Linse und Kuhfladen auf der Suche nach einem abenteuerlichen Sommer. Das Fernsehteam begleitete die ÄlplerInnen von der Vorbereitung mit Muskeltraining in der Wohnstube über erste Verwirrnisse bei der Alpauffahrt bis zu den Tränen (der Erleichterung) bei der Alpabfahrt. Wir meinen: gut gemacht. Das Fernsehteam lässt sich von der Bergkulisse und den goldenen Käsen nicht blenden, sie bleiben nahe bei den Freuden, Erwartungen, Ängsten und bei den Überforderten, zeigen das Alpleben, wie es oft ist und für viele Alpneulinge sein wird. (gh)

Ab auf die Alp!
Wie Städter zu Sennen werden
Dokumentarfilm
 
Produktion: Schweizer Fernsehen
Leitung: Christoph Müller
DVD mit Dialektversion und Hochdeutscher Version
215 Min., CH 2010
CHF 32.–.–
http://swissdvdshop.ch/

Das Justistal

«Am Anfang waren die Leute mir gegenüber sehr reserviert und haben sich wohl gefragt, warum jetzt so ein Unterländer mit seiner Kamera bei ihnen rumschleicht.» erzählt Kameramann, Regisseur und Produzent Sommerhalder. «Aber in kurzer Zeit haben sich die Leute daran gewöhnt. Ich habe die Kamera dann laufen lassen können, und alle Alpen haben meine Arbeit unterstützt», erklärt Sommerhalder weiter. Es war ein Ziel Sommerhalders, zumindest was die Älplerarbeit betrifft, kein verklärtes Bild abzugeben. Beim Dokumentieren der Alpwiesenwelt ist der Autor dann doch der Blütenpracht erlegen und der Film wird leicht phatetisch. Nichtsdestotrotz bietet der Film für Alpunwissende einen guten Einblick ins Alpleben.

Das Justistal
Dokumentarfilm
 
Regie: Heinz Sommerhalder
68 Min., CH 2009
DVD bestellen bei
Heinz Sommerhalder Feldstrasse 8, 4922 Bützberg
hsommerhalder@besonet.ch

Les bergers du Mont d'Or

Dès le début du mois de juin, une transhumance originale fait monter à l'alpage un troupeau de génisses dont Norbert aura la charge durant quatre mois. Plusieurs dizaines d'alpages seront ainsi occupés tout au long du massif, avec une curieuse tradition: les éleveurs suisses peuvent également louer et occuper ces espaces, au nom d'un très ancien traité noué entre la France et la Suisse, toujours en vigueur aujourd'hui.

Les bergers du Mont d'Or
Und documentaire
 
Réalisé par Jean-Philippe Macchioni
52 Min., CH 2009
www.filmsdocumentaires.com

De Chatzelochsenn

Tobias Brunschwiler versucht mit seinem Film einen etwas anderen Einblick ins Älplerleben zu geben. Dies tut er in autodidaktischer Art und Weise, indem er mit seiner Familie gleich selbst z'Alp geht. Der sonst beruflich in einem ganz anderen Bereich tätige Brunschwiler, verzichtet bewusst auf gängige Bilder. Er zeigt seine persönlichen Erfahrungen auf unkonventionelle Weise, lässt die Zuschauer immer wieder schmunzeln.

Für die drei Kinder des Regisseurs ist die Alpzeit im Chatzenloch ein einziges Abenteuer. Die Begegnungen mit den Tieren, das einfache Leben im Alphüttli und draussen in der Natur geniessen sie in vollen Zügen. Bereichert wird der Film durch Anekdoten von erfahrenen Älpler und Älplerinnen. Sie erzählen unter anderem von ihren ersten Alpsommern, den Freuden, aber auch Schattenseiten des Älplerlebens. gh

De Chatzelochsenn
oder de erscht Alpsummer
Dokumentarfilm
 
Regie: Tobias Brunschwiler
120 Min., CH 2009
www.tobiart.ch
www.moviebizfilms.com

Knütteln und wissenschaften

Der erste Film porträtiert die Malanseralp im Calfeisen, wo gearbeitet und die ETH-Alp am Weissenstein, wo geforscht wird. Besonders auf den erhöhten Gehalt der Omega-3 Fettsäuren in der Alpmilch wird näher eingegangen. Ergänzt werden die Alp-Alltage durch ein kurzes Porträt vom «Maître fromager» Bernard Antony, welcher eindrückliche Käse zeigt, wenn auch keine Alpkäse.

Im zweiten Film geht es um den Schafhirten Norbert Siegele aus dem Südtirol, um den Schweizer Wanderschäfer Rolf Beutler, um den Bergbauern, Alphirt und Ziegensenn Jo Quartenoud aus Villars, um den Agraringenieur, Alphirt, Selbstversorger und Schnapsbrenner Norbert Nigg aus Grins im Tirol. Es werden häppchenweise Problematiken aufgezeigt und Lebensumstände reflektiert, für Tiefe sind die Besuche der Fernsehjournalisten und der Film jedoch zu kurz. gh

Alpen, Sennen, Hirten
Fitte Kühe, gute Milch
Heile Welt, hartes Brot
 
NZZFormat
Zwei Dokumentarfilme
Autor: Beat Rauch
92 Min., CH 2009

Schaffen und lieben

Wieviele Arbeitslose das Arbeitsamt in Deutschland in die Schweizer Berge schickt, ist mir nicht bekannt. Eva aus Brandenburg verschlägt es übers Amt ins Berner Oberland auf die Alp zum Senn Daniel. Damit beginnt eine Geschichte, wie wir sie alle aus eigener Erfahrung kennen: Annäherungen und Annäherungsversuche, Missverständnisse, Eingeständnisse, ein Toter, ein Abgestürzter, ein Nebenbuhler, ein vom Hund angefressener Käse, ein Gewitter, drei Sonnenaufgänge, ein langer Abend, ein zu schneller Morgen, etwas Wein und viel Schotte, im rechten Moment ein Stall voll Heu. Die Regisseurin war selber zwei Jahre auf der Alp, weiss also wo das wahre Leben ist. Die Story ist einfach gestrickt, aber hübsch gefilmt und die Alp und Alparbeit nicht übertrieben bildgewaltig in Szene gesetzt. gh

Nur ein Sommer
Spielfilm
 
Regie: Tamara Staudt
mit Anna Loos und Stefan Gubser
90 Min., DE/CH 2008
www.cede.ch/de/

Zurück
Seite 1 von 3
(Total Einträge 65)