Musik

Priska Walss: aurora

Die ersten drei Töne der CD sind so schön und warm, die Augen fallen einem zu, man taucht ab, sieht im ersten Stück die heile Bergwelt vor sich, wird aber bald wieder runtergeholt in die Niederungen des Alltags, merkt, dass das Alphorn andere Stimmungen erzeugen kann als nur heile Welt. Man weiss, das Alphorn gehört nicht auf einen Tonträger sondern raus in die Welt und ist Priska Walss unendlich dankbar für diese CD.

Priska Walss:
Aurora

 
bestellen unter Tel. 044 492 52 88

hornroh: zirp

Höhen- und Höhlenmusik. Hornroh sind Anita Kuster, Ruedi Linder, Martin Roos und Balthasar Streiff an diversen Alphörnern, am Büchel, der Lure und der Aluminiumfolie. Aufgenommen im Saalbau in Aargau tönen Büchel und Alphörner mehr nach Höhlenmusik als nach Höhenmusik. Am schönsten und eindringlichsten, wenn der Beton bröckelt und die Töne aus dem Saal flattern. Insgesamt keine leichte Kost, dafür reichts für Entdeckungen bis in die Pension.

hornroh:
zirp

 
www.hornroh.ch

Alpine Experience: Rosa Loui

Bei Jazz und Alphorn stösst man unweigerlich auf Hans Kenel und seine Alpine Experience. Die Wurzeln ihrer Zusammenarbeit reichen bis ins Jahr 1982 zurück. So ist es nicht verwunderlich, dass hier ein eingespieltes Team am Werk ist. Mit Roland Schiltknecht, dem exzellenten Hackbrettspieler, Heiri Künzi am Bass, Marc Käppeli (Drum, Percussion), Patricia Draeger am Akkordeon und Paul Haag auf dem Alphorn hat Hans Kenel, Alphorn und Büchel, auf ausseralpinen Bühnen mehr als nur Beachtung geerntet. «Rosa Loui» ist ein interessanter Querschnitt durch ihr musikalisches Schaffen. (hs)

Alpine Experience:
Rosa Loui

 
www.tcb.ch

Ein Schaudern in den Muskeln

Auf ihrer Scheibe «a call from the alps» hat «Alpine Experience» zusammen mit den Innerschweizer «Schönbächler Sisters» eine neue Dimension geschaffen. Aus verschiedenen Musikrichtungen kommend, betreten beide Neuland. Das Ergebnis ist ein wunderbares Naturtonabenteuer. Die vier Geschwister pflegen den Naturgesang und den Jodel. Neben traditionellem Liedergut öffnen sie sich für eine experimentelle Begegnung. Agatha, Barbara, Daniela und Monika zeigen keine Berührungsängste. Besonders eindrücklich sind zwei Einspielungen mit der WDR Big Band, aufgenommen in der Kölner Philharmonie.

Alpine Experience and the Schönbächler Sisters:
a call from the alps

 
www.tcb.ch

Vermessen

Triangulationspunkte braucht man zur Vermessung weit auseinanderliegender Punkte mit Hilfe ähnlicher Dreiecke. Soweit die Theorie, die Praxis ist etwas komplexer. Hier spielen drei Musiker, stehen nahe beieinander und loten Eigenheiten und Entfernungen aus. Soweit kurz gesagt, die Musik ist etwas komplexer. Keine leichte Kost, wenig Harmonien, wenig Bekanntes, nichts zum schunkeln. Dafür ungebremster Berggeist, flirrende Horizonte, rollendes Alpenglühn. Am schönsten dort, wo sich die drei treffen und die Musik trotz Vermessung grenzenlos ist. Christy Doran, Gitarre; John Wolf Brennan, pianos, melodics; Patrice Héral, perkussion. Die Musik: FreeMusik, NewJazz, NewRock.

Doran, Brennan, Héral:
Triangulation

 
www.leorecords.com

Pilatus am klingen

Bergbachmurmeln und Dämonenlachen. Man nehme einen Berg, höre gut hin, krame im traditionellen Liedgut der guten alten Schweiz und mische in eigener Weise mittels aktueller Instrumente seinen Sound. Albin Brun bringt in der heimischen Stube einen ganzen Pilatus zum klingen, ziemlich jazzig, wohltönend und endlos entdeckend.

Albin Brun: Saxofone, Akkordeon, Flöten, Gitarre, Piano, Stimme, Didjeridoo, Perkussion; Bruno Amstad: Stimme

Albin Brun:
Pilatus

 
www.albinbrun.ch

Trümpi vom feinsten

Er wohnt in Schübelbach und wird als Weltmeister des Trümpi gehandelt. Anton Bruhin spielt die Maultrommel, dass es dem Gitarrenverzehrer das Fürchten lernt, mal spacig, mal innerschweizerisch, mal tanzbar, mal schwebbar. Eine Prise «cuhfladé» kann hier nehmen, wer über die nötigen technischen Komponenten verfügt. Kuhfladen hören (450 kb)

Anton Bruhin:
travels with a trump

Für Glogge, Trichle und Konsorten

Ein Stück Musik für Glogge, Trychle, Chlopfe, Schelle, hervorgebracht durch Vieh, Glockengiesser, Treichelschmiede, Älpler, Toningenieur, Wind und Wetter, etc.

  • Vol 1: Diese CD enthält das vielstimmige Glockengeläute einer einzigen Rinderherde (71 min.), aufgenommen am 12. September 1992 (Vollmondnacht) auf der Alp Aelggäu OW.

  • Vol 2: Zusammengefügt zu einer akustischen Reise durch die Klanglandschaften von neunundzwanzig Alpweiden. Das Geläute stammt vor allem von Alpherden aus dem Entlebuch, Muotatal, Schächental, Alpstein und aus Unterwalden (74 min.).

Auf der Website von Cyrill Schläpfer finden sich noch mehr Töne für HeimwehälplerInnen.

Cyrill Schläpfer:
s'Glüüt

 
www.csr-records.ch

ewig hören

Was ergeben Jodel, Alphorn und Obertongesang? Wenn dann noch eine Melkmaschinenorgel, ein Alperidoo oder ein Wippkordeon dazu kommt ist die Neugierde geweckt wie das wohl tönt. Das was Christian Zehnder und Balthasar Streiff daraus gemacht haben ist mehr als bemerkenswert. Zuerst mit «melken», «schnee» und «inland», dann mit «igloo» geht es auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Töne und Klänge. Unglaublich was Christian Zehnder mit seiner Stimme machen kann. Wundersames, Archaisches und Überraschendes was aus Balthasar Streiffs Alphorn und anderen Hörner die Weite ins Ohr sucht.

Stimmhorn:
igloo

 
www.stimmhorn.ch

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