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Handbuch Schafalp, von Hirten, Herden und Hunden

Handbuch Schafalp

Das Handbuch Schafalp vermittelt Praxiswissen für Hirt und Hirtin. Es liefert Grundlagen zur Weide- und Herdenführung mit Schaf, Zaun und Hund. Es hilft, den Alpsommer zu organisieren, gibt Tipps zur Zusammenarbeit mit Alpverantwortlichen und spannt einen Bogen von der alten Hirtenkultur bis zum heutigen Herdenschutz. Interviews mit Schafhirt*innen aus drei Generationen ergänzen den fachlichen Inhalt. Nicht zuletzt weckt das Buch Neugier und Leidenschaft für diesen faszinierenden und anspruchsvollen Job.

Daniel Mettler, Helen Willems, Andrea Sulig, Sven Dörig, Christian Gazzarin, Riccarda Lüthi

Handbuch Schafalp
von Hirten, Herden und Hunden

Hardcover gebunden, 336 Seiten
300 Bilder und Illustrationen
ISBN 978-3-033-10783-0
zalpverlag, Mollis 2025

CHF 48.– plus Versandkosten

www.zalpverlag.ch

Nachschlagen bis zum Anschlag

Das «Handbuch Schweizer Alpen» ist vier Bücher in einem. Pflanzen, Tiere, Gesteine und Wolken sind zur näheren Bestimmung bereit, können nachgeschlagen und aufgefunden werden. Zu den jeweiligen Kapiteln gibt es eine knappe, aber informative Einführung. Der Inhalt wirkt etwas gedrängt, die Angaben zu einer Pflanze oder einem Tier sind kurze Weide. Wer mehr wissen will, zum Beispiel über den Bartgeier oder die Trichterlilie, muss weiterführende Literatur beiziehen. Aber man will ja nicht immer alles wissen, oder. Ein Plus des Buches ist seine Herkunft. So ist bei den Detailangaben das Verbreitungsgebiet auf einer Schweizerkarte angegeben. Gut gefallen uns die Einführungstexte. Man kann über die Lebenswelt der Alpen viel lernen ohne mit wissenschaft- lichem Jargon vergrault zu werden. Wer Kombipacks liebt, bekommt mit dem Buch einen treuen Begleiter. gh

Heinz Staffelbach:
Handbuch Schweizer Alpen

Pflanzen, Tiere, Gesteine und Wetter
 
2. überarbeitete Auflage
Haupt Verlag, Bern 2011
ISBN 978-3-258-07638-6
CHF 59.–
www.haupt.ch

Unverzichtbar

Mehr als 40 Autorinnen und Autoren bringen im Neuen Handbuch Alp ihr Wissen ein, vermitteln praktische Tipps und sinnieren über das Leben oberhalb der Waldgrenze. Oft mit einem Augenzwinkern, immer aus der eigenen Erfahrung heraus, griffig, kompetent, überraschend.

Das Standardwerk für Alpneulinge und Interessierte an der Alpwirtschaft. Neben Tipps und Tricks für Alpleute in allen Bereichen vom Anstellungsvertrag bis zum Klauenverband enthält das Buch in vielen Erzählungen und Betrachtungen ein Stück moderne Lebensart auf über 2000 Meter. Fast alle Schreibenden sind oder waren selber z’Alp. Ein Buch, das quietscht wie ein Mund voll trockener Käsekörner und dampft wie ein Kuhfladen in der Morgenfrische, ein Buch für 100 Tage Alp oder eine durchwachte Nacht. (Klappentext)

Neues Handbuch Alp
Handfestes für Alpleute, Erstaunliches für Zaungäste
 
zalpverlag 2012
528 Seiten, viele Schwarzweiss-Bilder und Illustrationen
ISBN 3-033-00443-1
CHF 56.–
www.zalpverlag.ch

Mähe dich glücklich

Das Sense-Handbuch erklärt mehr, als wir wissen müssen. Und das tut es mit freundlichem Text und liebenswürdigen Zeichnungen. Dabei geht es Miller nicht nur ums gekonnte Mähen – die Sense ist bei ihm Angelpunkt und Schwinghebel zur Selbstverwirklichung. Neben handfesten Tipps zum Kauf, zum Gebrauch der Sense, zur Handhabung und Werkzeugpflege will Miller zusätzlich einen Sense-Spirit verbreiten. Gemäss dem Motto: Vor dem Mähen ist Muskelentspannung und Meditation, nach dem Mähen ist Tristenbau, Getreideernte, Haferbrei und Sauerteigbrot.

Aber für uns ist es nun Zeit: Wir kaufen die perfekt zu uns passende Sense, wir dengeln, was der Hammer hergibt, wetzen, dass die Metallspäne sprühen und schwingen mitsamt der Sense leichtfüssig hinaus ins gemähte Universum. gh

Ian Miller:
Das Sense-Handbuch

Richtig dengeln, wetzen, mähen und ernten
 
144 Seiten, gebunden
zahlreiche Abbildungen und Zeichnungen
Haupt Verlag, Bern 2017
ISBN 978-3-258-07997-4
CHF 32.–
www.haupt.ch

Umfassendes Selbsthilfehandbuch für SchäflerInnen

Ein Homöopathie-Buch, von einer Praktikerin und Älplerin geschrieben, immer nah an den Schafen, das gab es so ausführlich noch nicht. Anfangs erläutert die Autorin das Wirkprinzip der Homöopathie, die Unterschiede der Potenzhöhen, erklärt Fachlatein und gibt Tipps zur Eingabe. Im Hauptteil beschäftigt sie sich detailliert mit den Krankheitsbildern. Neben der homöopathischen Behandlung finden auch Pflanzenheilkunde und Akupressur ihren Platz. Im Besonderen wird auf das Wesen der Schafe eingegangen, kurz auf die Besonderheiten der Alpsömmerung. 70 Arzneimittel mit ihren Symptomen und Einsatzgebiet veranschaulicht die Autorin in Bild und Text, dadurch wird das Handbuch zum Lesebuch. Ein Glossar, eine Literaturliste und ein Adressverzeichnis helfen weiter, falls man noch mehr als Alles wissen will. Fazit: Erstaunlich viel Fachwissen erstaunlich verständlich erklärt. gh

Gilberte Favre:
Homöopathie für Schafe

Ein praktisches Handbuch zur Behandlung der wichtigsten Krankheiten und Verletzungen
 
Narayana Verlag, Kandern 2011
ISBN 978-3-941706-53-8
CHF 52.– EUR 39.–

Bestellung in der Schweiz:
www.homoeosana.ch
 
Bestellung in Deutschland:
www.narayana-verlag.de

Lebenskraft nutzen und stärken

Bei chronischen oder wiederkehrenden Rinderkrankheiten, schwachen Immunsystemen oder Bestandesproblemen kann die «normale» Homöopathie mit Vergabe uns bekannter Chügeli wie Hepar Sulfur oder Arnika an ihre Grenzen kommen. Für diese Fälle gibt es Mittel, die auf die persönliche «Lebenskraft» der Tiere wirken, weniger auf das Krankheitsbild. Das erfordert ein genaues Studium des Tiers. Jedes Individuum hat seine eigene spezifische Konstitution, abhängig vom Charakter und den Lebensumständen.

Das Handbuch beschreibt 13 wichtige Konstitutionstypen beim Rind mittels Tierbildern, ausführlichem Charakterbeschrieb und praktischen Fallbeispielen. Ein Steckbrief fasst jeweils den Typ übersichtlich zusammen. Um das richtige Mittel zu finden, sind die Gegenüberstellungen und Vergleiche ähnlicher Typen sehr hilfreich. Dies alles braucht Übung beim Beobachten, viel Zeit und Geduld. Konstitutionsmittel sind tiefwirkende Arzneien und sollten vorsichtig und erst nach reiflichem Überlegen angewendet werden. Erfahrung in Homöopathie ist Voraussetzung, das Buch und die Anwendung der Mittel sind nichts für Homöopathieneulinge.

Hirten und Bäuerinnen kann das Buch jedoch (auch ohne Absicht auf homöopathische Behandlungen), Anleitungen fürs genaue Beobachten der Rinder und der jeweiligen Charaktere vermitteln. Auf Alpweiden, wo die Tiere frei und im Sozialgefüge der Herde leben, kann man den Typen besonders gut auf die Spur kommen.

Verfasst wurde das Buch von sechs Tierärzten aus verschiedenen Regionen der Schweiz, welche nebst der Schulmedizin langjährige Erfahrungen in der Homöopathie haben. Ihr grosses Wissen ist auf 222 Seiten zusammengepfercht, leider in etwas kleiner Schrift, die einen beim Lesen ermüdet. (Barbara Sulzer)

Gränicher, Gisler, Luder, Schmidt, Flury, Knüsel, Vincenz
Handbuch Konstitutionstypen beim Rind

OMIDA AG 2022
Gebunden, 222 Seiten
ISBN 978-3-0330844-1-4
CHF 88.00
www.handbuchzurstallapotheke.ch

Homöo statt Antibio

Wer Homöopathie anwendet oder anwenden will, findet im vorliegenden Büchlein einen kurzgefassten, aber informativen und verständlichen Helfer. Es ist handlich im Format und hat einen Umschlag, der Dreck und Blutspritzer übersteht. Es nimmt im Besonderen Bezug auf die Homöopathische Stallapotheke, die bei OMIDA erhältlich ist, funktio- niert aber auch mit anderen Stallapotheken und eigenen Zusammenstellungen. Man kann wahlweise nach der Krankheit oder nach dem Mittel nachschlagen und findet wichtiges Wissen rund um die Homöopathie. Ein Glossar beschreibt die häufigsten fachtechnischen Ausdrücke und eine übersichtliche Tabelle hilft einem bei den Beurteilungskriterien: Wann soll ich selber behandeln, wann den Tierarzt, die Tierärztin rufen. Rechteckig, praktisch, gut. gh

Flury, Gisler, Knüsel u.a.:
Handbuch zur homöopathischen Stallapotheke

 
OMIDA AG, 6403 Küssnacht
ISBN 978-3-033-01106-9
CHF 77.–
www.omida.ch

Du bist das, was du mit dir machen lässt

Am besten ist Leo Tuor, wenn er den widerborstigen Bergler gibt und mit wortscharfem Sackmesser den Touristen, den Behörden, den Stromherren, Tourismusfanatikern und Pfaffen an die Gurgel springt. Denn wenn einer seine Berge liebt, dann gibt er sie nicht einfach fürs Stopfen seiner Geldbörse her oder nur, weil es scheinheilige Obrigkeiten fordern. Tuors Worte sind so poetisch wie sezierend, manchmal heiter, oft bitterböse und meist erhellend. Selber im Sumvitg zu Hause, viele Jahre als Schafhirt auf der Greina und als Jäger in Cavrein unterwegs, richtet er seine Feldstecherrohre gleichermassen auf Tiere, Landschaft und Landsleute. Den erweiterten Blick holt er aus Büchern verstorbener Literaten und Philosophen, die ihm helfen im eigenen Tal nicht zu vermodern: «Ein Bergler sollte gebildet sein.» Die Erzählungen und Essays stammen aus den letzten 20 Jahren, einige wenige sind neben deutsch auf Rätoromanisch abgedruckt, Tuors Schreibsprache. Wer «Vom Schafe hüten» bereits aus dem «Handbuch Alp» kennt, kann den Text nun simultan auf Sursilvan lesen. «Ti eis tut, ti eis pastur, ti eis mazler, ti eis hetger, ti eis spindrera, ti eis cutsch, ti eis veterinari, ti eis quei che ti laias far cun tei.» gh

Leo Tuor:
Auf der Suche nach dem verlorenen Schnee

Erzählungen und Essays
 
224 Seiten, Leinen
Limmat Verlag, Zürich 2016
ISBN 978-3-85791-802-5
CHF 51.90, EUR 39.00
www.tuors.ch
www.limmatverlag.ch